Es gibt bei der Holztrocknung zwei unterschiedliche Verfahren, die mit AD ("Air-dried"; Lufttrocknung) und KD ("kiln-dried"; Kammertrocknung) abgekürzt werden.
Warum muss Holz getrocknet werden? Holz muss es auf die Holzfeuchte des Umgebungsklima getrocknet werden, um verarbeitet werden zu können. Würde das Holz „frisch“ – also mit höherer Holzfeuchte – verarbeiten schwindet es im natürlichen Trocknungsprozess.
Kammertrocknung (KD) bedeutet technische Trocknung des Holzes. Dies passiert in großen Trockenkammern, in denen Temperatur und Luftfeuchtigkeit computergesteuert geregelt werden. Die Holzfeuchte wird je nach Verwendungszweck soweit reduziert, wie es notwendig ist – und das in relativ kurzer Zeit. Somit kann es schnell weiter verarbeitet werden. Darüber hinaus lässt sich die gewünschte Holzfeuchte sehr genau einstellen. Als Nachteil sind allerdings die hohen Kosten und der hohe Energieverbrauch anzuführen.
Bei der Lufttrocknung (AD) trocknet das Holz an der natürlichen Umgebungsluft getrocknet, das heißt die Luft streicht durch die Holzstapel und trocknet so das Holz. Diese Trocknungsmethode ist sehr schonend und insbesondere bei schwierig zu trocknenden Holzarten sinnvoll. Die Kosten sind extrem gering, die gewünschte Holzfeuchte kann allerdings nur sehr schwer exakt getroffen werden.