Das Holz der alpinen Lärchenherkünfte ist leichter und weicher als das der tiefer gelegenen Lagen. Es wird vorwiegend für Holzverkleidungen und Schreinerware eingesetzt sowie im Innenausbau für die Herstellung von Treppen, Geländern, Balkonen, Decken, Türen und Fenstern. Das härtere und schwerere Lärchenholz der tieferen Lagen besitzt deutlich breitere Jahrrsringe und wird im Boots-, Wasser-, Brücken-, Haus-, Gruben- und Erdbau verwendet, aber auch bei der Herstellung von Eisenbahnschwellen und Fässern für chemische Lösungen, sowie zur Furnierherstellung. Für die Feinschmecker: Früher wurde selbst der Lärchenbast zur Herstellung feiner Käserahmen eingesetzt.
Lärchenholz besitzt einen Harzgehalt von etwa 3% (SACHSSE 1979). Bei Verletzungen des Baumes tritt eine farblose, cremige Flüssigkeit aus, die vor der Lufteinwirkung noch nicht verharzt ist, das Terpentin. Gewonnen werden kann es durch Bohrungen oder Einschnitte zwischen Rinde und Holz. Am wertvollsten ist dabei das „Venezianische Terpentin“, welches aus den frischen Harzflüssen der Lärche gewonnen wird. Durch Destillation mit Wasserdampf und Reinigung lässt es sich zur Terpentinöl formen, welches als Lösungsmittel für Harze, Kautschuk, Schwefel und Phosphor verwendet werden kann. Darüber hinaus wird es auch bei der Lackherstellung, Entfernung von Fettflecken und Verdünnung von Ölfarben eingesetzt.